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Vorhaben beim #mobltcamp 2017 in Berlin vorgestellt

Future mobility for digital natives – und was ist mit den digital immigrants?

Unter dem Motto „RETHINK MOBILITY“ diskutierten am 30. Juni knapp 100 Teilnehmer des #mobltcamp 2017 auf dem EUREF-Campus in Berlin über Themen, die die Mobilität der Zukunft betreffen. In Form eines Barcamps trafen dabei Akteure aus unterschiedlichen Branchen zusammen, um sich auszutauschen.

Nach einer kurzen Begrüßung, der Vorstellung aller Teilnehmer und zwei Impulsvorträgen aus der Praxis vom Geschäftsführer des Automobildachverbands VDA, Dr. Kay Lindemann, sowie Klaas Wilhelm Bollhöfer, Chief Evangelist von The unbelievable Machine Company, ging die Mitmach-Konferenz in die einzelnen Sessions über, die sich über den ganzen Tag verteilten.

#mobltcamp | 30.06.2017 | Berlin from #mobltcamp on Vimeo.

RIN-Session zum Thema Mobilität und Alter"

Unter dem Hashtag #makeelderlygreatagain mit dem Untertitel „Future mobility for digital natives – und was ist mit den digital immigrants?“ stellte das RIN-Team in einer von insgesamt 16 Sessions die Herausforderungen und Ziele des Projekts vor. Knapp 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an der Session teil und beteiligten sich an einem intensiven Wissensaustausch. Dabei wurde schnell klar, wie wichtig eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik ist.

Kritisiert wurde unter anderem, dass Unternehmen sich keine Zeit nehmen würden, um Dinge wie Benutzerfreundlichkeit richtig zu überdenken. "Ich will es doch einfach nur anmachen und benutzen können und kein Software-Training vorher absolvieren müssen", klagte ein Teilnehmer aus der Benutzerperspektive. Von der Anbieterseite hielt jemand aus der App-Entwicklung entgegen: "Die Nachfrage muss aber auch da sein, um einen solchen Aufwand rechtfertigen zu können".

Eine weitere Teilnehmerin machte deutlich, wie prekär die Lage ihrer Meinung sei. Sie berichtete von einer Situation nach einer Operation, in der sie zeitweise mobilitätseingeschränkt war und sagte dazu: "Wenn ich daran zurückdenke, habe ich wirklich Angst vor der Zukunft!". Sie regte daher an sich auf Augenhöhe mit Entscheidern auseinanderzusetzen und verstärkt die Herausforderungen und Bedürfnisse älterer bzw. mobilitätseingeschränkter Menschen zu diskutieren.

Im weiteren Verlauf der Session wurde deutlich, dass die Thematik mit besonders großer Sorgfalt zu handhaben ist und eine eingehende Beschäftigung als unabdingbar gilt. Mobilität im Alter wird, gerade unter Berücksichtigung des demografischen Wandels, künftig signifikant an Bedeutung gewinnen. Da wir uns mitten in der Planung und Gestaltung der Mobilität der Zukunft befinden, ist es allerdings erforderlich, dass wir uns schon heute intensiver mit einer altersgerechten Ausgestaltung auseinandersetzen.

Olli -  Autonomer Bus der Zukunft"

Mit einem weiteren Highlight beglückten die Veranstalter alle Interessierten: Sie ermöglichten den Teilnehmern eine Fahrt mit dem autonomen Kleinbus-Shuttle "Olli". Dieser fuhr auf einer vorgegebenen Strecke den EUREF-Campus entlang und ermöglichte es bis zu 8 Personen gleichzeitig das autonome Fahren aus erster Hand zu erleben. Hier ein kleiner Einblick der Testfahrt:

Das #mobltcamp 2017 endete mit einem Get-together, bei dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Getränken und Snacks nochmals intensiv über einzelne Themen austauschen und vernetzen konnten. Wir freuen uns, dass wir unser Projekt vorstellen und viele neue Kontakte für eine mögliche Zusammenarbeit gewinnen konnten.

Das Barcamp bot Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen eine Plattform für einen transdisziplinären Wissensaustausch über die Mobilität der Zukunft. Durch die offene Gestaltung der Tagung mit Workshops, deren Inhalte von den Teilnehmern selbst gestaltet wurden, konnte ein breites Spektrum an Themenfeldern aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Anbei finden Sie einige Impressionen von der Veranstaltung.

Ihr RIN Team

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